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Warum Core Flow und Rope Flow sich so gut ergänzen und wie du davon profitierst

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Du kennst das vielleicht: Du bewegst dich und trainierst regelmäßig. Aber der Oberkörper macht sein Ding, der Unterkörper auch und dazwischen? Da fehlt manchmal die Verbindung. Genau hier setzen Core Flow und Rope Flow an. Sie helfen dir dabei, deinen Körper als Einheit zu spüren. Spielerisch, kraftvoll, leicht.


Was ist Core Flow überhaupt?

Core Flow ist Bewegung mit einem kurzen Seil. Es geht nicht um Leistung oder perfekte Technik, sondern darum, deinen Körper zu wecken. Ins Spüren zu kommen. Deinen Rumpf zu aktivieren und deinen Oberkörper mit deinem Unterkörper zu verbinden.

Stell dir vor, dein Rumpf ist nicht einfach „die Mitte“, sondern der Ort, von dem aus alles andere entsteht: Stabilität, Beweglichkeit, Leichtigkeit in alle Richtungen.


Rope Flow bringt die Bewegung in den Fluss

Vielleicht hast du schon vom Rope Flow gehört oder sogar ein langes Seil in der Hand gehabt. Mit dem langen Seil trainierst du vor allem Koordination und Rhythmus – es ist ein kreatives Spiel. Core Flow hingegen ist dein Einstieg in die Verbindung zwischen Stabilität und Flow.


Deshalb passen beide Methoden so gut zusammen: Während du beim Rope Flow große, fließende Muster lernst, bringt dir Core Flow die innere Verbindung – zwischen Atem und Bewegung, zwischen Spannung und Lockerheit, zwischen Fokus und spielerischer Leichtigkeit.


4 Grundübungen aus dem Core Flow, und wie sie einfluss auf Rope Flow haben

Hier sind vier Bewegungen, die im Core Flow immer wieder vorkommen. Jede dieser Übungen hilft dir, deinen Rumpf besser zu spüren und dich freier zu bewegen:


Tip ;) auf meinen Youtube Kanal findest du auch Vidoes zu den Übungen, den Link findest du am ende vom Blog :)


1. Coiling Core – Deine Basis für jede Rotation

Der Coiling Core ist eine der zentralen Positionen im Core Flow. Er stammt aus der Weckmethode.


Du nimmst das kurze Seil in die Mitte, ziehst einen Ellenbogen Richtung Hüfte, die andere Hand bleibt auf Schulterhöhe. Das Seil verläuft dabei wie ein Maßband vertikal zwischen Schulter und Hüfte als optische Hilfe.


Diese Position aktiviert deine seitliche Rumpfmuskulatur, fördert die diagonale Verbindung und bereitet deinen Körper auf Rotation vor.


Es gibt zwei Varianten, die dir helfen:

  • Front (Internal Torsion): Der Ellenbogen zieht leicht vor dem Körper zur SIAS.

  • Back (External Torsion): Der Ellenbogen zieht seitlich am Körper mit leichtem Zug nach hinten.


Warum ist das wichtig für Rope Flow?

Der Coiling Core kommt eigentlich in jeder Bewegung im Rope Flow vor. Wenn du diese Position im Core Flow isoliert trainierst, wirst du dich im Flow deutlich verbundener und kraftvoller bewegen – weil du die Position besser spüren kannst und weißt, wie sich die Seitneigungen in der Wirbelsäule anfühlen sollen.


2. Der Bogenschütze – Loslassen lernen

Der Bogenschütze ist eine unscheinbare, aber kraftvolle Bewegung, bei der du oft sofort spürst, wie der ganze Rumpf arbeitet. Gleichzeitig kannst du hier das Prinzip aus dem Coiling Core übernehmen und in einer dynamischen, flüssigen Bewegung integrieren.

Dabei arbeitest du mit einer Underhand-Armbewegung hinter dem Körper ein Bewegungsmuster, das vielen Erwachsenen schwerfällt.


Du lernst, den Arm kontrolliert „fallen zu lassen“, den Schultergürtel zu mobilisieren.


Das Besondere:Diese Bewegung verbindet bewusste Kontrolle mit der Fähigkeit, den Arm fallen zu lassen. Gerade beim Erlernen von Underhand-Bewegungen ist das oft der Knackpunkt, warum viele anfangs „verzweifeln“.


Tipp:Ich nutze den Bogenschützen oft, bevor ich das erste Mal das Rope in der Hand habe. Mit Teilnehmenden erkläre ich das Prinzip meist nicht detailliert das Ergebnis ist oft, dass Underhand-Muster in Kombination mit der nächsten Übung leichter funktionieren und das Frustpotenzial sinkt.


3. Figure 8 (Underhand) – Mehr Flow mit Kontrolle

Die Core Flow Figure 8 (Underhand) ist eine dynamische Bewegung, die dem Bewegungsmuster im Rope Flow sehr nahekommt aber viel langsamer und bewusster ausgeführt wird.

Du beginnst in der Coiling Core-Position. Dann führst du deinen oberen Ellenbogen nach hinten, lässt ihn nach unten fallen und übergibst die Bewegung an den anderen Ellenbogen. So entsteht ein rhythmischer Wechsel mit diagonaler Rotation – ganz ohne Stress, ganz nah am Körper.


Warum ist das wichtig?

Du spürst, wie die Bewegung wirklich funktioniert. Du verstehst, woher sie kommt und kannst sie im Rope Flow sauber und organisch ausführen.


4. Core Flow Push – Kraft aus der Mitte

Der Push ist mehr als nur ein Schieben der Arme nach vorne. Es ist eine komplexe Bewegung, bei der du lernst:


  • Spannung im Rumpf zu halten, auch wenn die Arme sich entfernen.

  • Bewegung aus dem Core zu initiieren, nicht aus den Schultern.

  • Den Körperschwerpunkt zu managen mit beiden Füßen oder im Einbeinstand.


Du kannst den Push in Internal oder External Torsion ausführen und dabei gezielt an Steuerung, Gleichgewicht und Rumpfkraft arbeiten.


Warum ist das besonders wertvoll für Rope Flow?Du entwickelst das Gefühl, dass Kraft nicht „aus den Armen“ kommt, sondern durch deinen Körper hindurchfließt.


Warum das alles?

Weil wir oft versuchen, unseren Körper zu kontrollieren statt mit ihm in Beziehung zu treten. Core Flow ist kein „Tool“, um mehr Leistung herauszuholen. Es ist eine Einladung, dich neu mit deinem Körper zu verbinden. Und Rope Flow ist die Brücke, die daraus kreative und spielerische Bewegung macht.


Du brauchst keine Vorkenntnisse, keine perfekte Haltung, kein Zielgewicht. Nur ein bisschen Neugier – und vielleicht ein Seil.


Neugierig geworden?

Dann probiere es einfach aus!Wenn du Lust hast, dir ein eigenes Flow Rope zuzulegen oder mehr wissen möchtest, melde dich gerne bei mir. Gemeinsam finden wir den besten Weg für deinen Einstieg.



 
 
 

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